Einzel- oder Gruppentherapie - eine Entscheidungshilfe

Uscha Ennulat, Heilpraktikerin für Psychotherapie.

Ob man sich für eine Einzeltherapie oder eine Gruppentherapie entscheidet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

 

Beide Therapieformen haben Ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen gerne hier kurz erläutere.

 

  • Termine für die Einzeltherapie sind kurzfristig möglich.
    Gruppentherapien sind Themenbezogen und haben feste Starttermine.
Eine Psychotherapie in der Gruppe ermöglicht Ihnen in Kontakt mit Personen zu kommen, die in einer ähnlichen Situation sind. Das bedeutet es findet nicht nur der Austausch mit dem/der Therapeut*in, sondern auch ein Austausch untereinander statt.
Die Vorteile einer Gruppe sind:
  • Mehr Feedback (von Gruppenmitgliedern & dem/der Therapeut*in ) als in einer Einzeltherapie.
  • Viele Menschen mögen es nicht, ständig  angeschaut zu werden. Wir fühlen uns dann beobachtet und unwohl. Doch oft ist es genau dass, was einem im klassischen Therapie-Setting geschieht. Natürlich gibt es dazu Alternativen, was das Setting angeht (Raumaufteilung). Aber manche Menschen können sich in einer kleinen Gruppe viel leichter öffnen und entspannen
  • Manchmal sind es aber auch ganz praktische Gründe, die Klienten dazu bewegen eher ein gruppentherapeutisches Setting zu wählen:
    - Die Wartezeiten auf einen Platz bei einem Psychotherapeuten, der mit der Krankenkasse abrechnen kann sind oft sehr lang. Hier bietet sich oft ein Einstieg in eine kostengünstigere Gruppentherapie an.
    - Der Blick auf die Kosten spielt für viele Menschen eine Rolle. Eine Gruppentherapie ist günstiger und meistens leichter zu finanzieren.